Firmung (c) Peter Esser Illustration

Wer wird gefirmt?

Warum ist die Firmung so wichtig?

Das Sakrament der Firmung ist die Vollendung der Taufe.

Der Getaufte wird durch die Kraft des Heiligen Geistes stark/firm gemacht, um seinen Glauben zu leben.

„Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist!“

Mit diesen Worten und verbunden mit der Salbung mit Chrisamöl auf der Stirn spendet der Bischof (jungen) Menschen das Sakrament der Firmung.

Beim Sakrament der Firmung, das zu­meist von einem Bischof ge­spen­det wird, sagen katho­li­sche Chris­tin­nen und Chris­ten be­wusst Ja zum katho­li­schen Glauben. Dieses Ja zum Glau­ben be­deu­tet nicht, dass man sich mit allem ein­ver­standen er­klärt, was die Amts­kirche tut. Der Glaube und eine kri­ti­sche Hal­tung sind durch­aus mit­ein­ander vereinbar.

Die Firmung

Mit der Taufe und der Eucharistie (Kommunion) gehört die Firmung zu den drei grundlegenden Sakramenten der katholischen Kirche. Das Ja Gottes, das er in der Taufe unwiderruflich zum Menschen sagt, wird in der Firmung bekräftigt und besiegelt durch Gottes Kraft und Beistand - den Heiligen Geist.  

Der Begriff „Firmung“ kommt aus dem Lateinischen und heißt „Bestätigung“ oder „Bekräftigung". Ursprünglich ein Teil der Tauf­feier Erwach­sener, wird sie heute in der römisch-katho­lischen Kirche zumeist im späten Jugend­alter gefeiert. Sie kann jedoch ebenso (jungen) Erwach­senen gespen­det werden. Bei der Firmung wird dem Firm­kan­di­daten der Bei­stand des Heili­gen Geistes zu­ge­sagt, der dabei helfen soll, das Leben aus dem Glauben und in der Ver­bindung mit der Kirche zu gestalten. Dazu gehört auch die Bereit­schaft, sich als Christ in Kirche und Gesell­schaft zu engagieren und in Wort und Tat vom christ­li­chen Glauben Zeugnis zu geben.

Wer wird gefirmt?

Jeder Getaufte soll die Firmung empfangen.

Deswegen werden junge Leute im Alter von 14/15 Jahren vom Pastoralbüro angeschrieben und zum Firm-Kurs eingeladen. Firmkatecheten und -katechetinnen leiten die Glaubensgespräche. Und es gibt gemeinsame Aktionen.

Wer die Einladung verpasst hat oder wer als Erwachsener gefirmt werden möchte, melde sich bitte im Pastoralbüro. Ein Seelsorger übernimmt den Firm-Unterricht.

Zur Anmeldung wird das Taufzeugnis benötigt.
Erwachsene brauchen, wenn sie verheiratet sind, die kirchliche Eheurkunde.

 

Auch auf Stadtebene besteht die Möglichkeit, sich vorzubereiten. Wenden Sie sich dazu gern an die Katholische Glaubensinformation fides.

Der Firmpate, die Firmpatin

Zur Feier der Firmung braucht es einen Firmpaten. Dies soll eine Frau oder ein Mann sein, der auch selbst gefirmt ist. Er oder sie ist bei der Firmfeier anwesend, um die Hand auf die rechte Schulter des Firmlings zu legen.

Warum ist die Firmung so wichtig?

  • Weil die Firmung die Taufe vollendet,
  • weil mich die Firmung zum Vollglied der Kirche macht,
  • weil die Firmung eine Voraussetzung für bestimmte ehrenamtliche Aufgaben ist,
  • weil Tauf- und Firmpaten selbst gefirmt sein müssen,
  • weil die katholischen Brautleute gefirmt sein sollen.

Wer zum Bei­spiel in Polen oder Italien katho­lisch hei­ra­ten möchte, muss meist einen Nach­weis über den Empfang der Firmung erbringen.

Vorbereitung auf den Empfang des Firmsakramentes

Die Vorbereitung auf den Empfang des Firm­sakra­mentes erfolgt in unserer Gemeinde in Klein­gruppen, die durch ein oder zwei ehren­amt­liche Firm­kate­cheten/-kate­chetinnen ge­lei­tet werden. In termin­li­cher Ab­sprache mit den Jugend­lichen fin­den ca. sieben Gruppen­treffen statt, in denen die Themen des Glaubens­bekennt­nisses thema­ti­siert werden. Hier­bei geht es nicht um reine Wissens­ver­mitt­lung, son­dern um Glaubens­gespräche, in denen sich die Jugend­li­chen mit den ver­schie­denen Themen­schwer­punkten auseinander­setzen. So sind die Jugend­lichen ein­ge­laden, sich mit ihrem Glauben auseinan­der­zu­setzen, Fragen zu stellen und sich mit anderen darüber auszutauschen.

Begleitend gibt es zur Vor­be­rei­tung auf die Beichte einen Stationen­weg, worauf das Beicht­gespräch mit einem Priester folgt. 

Ein Gesprächsabend mit dem Weih­bischof im Vor­feld der Firmung bietet den Jugend­lichen die Mög­lich­keit, auch direkt kr­iti­sche Fragen zu stellen und eigene Themen einzubringen.

Einladung zur Firmung

Zur Teilnahme an der Firm­vor­be­reitung werden die Jugend­li­chen im Früh­jahr per­sön­lich an­ge­schrie­ben. Wer zum Zeit­punkt der Fir­mung mindestens 14 Jahre alt ist, ist herz­lich ein­ge­laden, teil­zu­nehmen. Sollte jemand ver­sehent­lich keine Ein­la­dung be­kommen, darf man sich gerne direkt an das Pastoralbüro wenden.