Wunsch nach Frieden in der Ukraine (c) kath. Kirchengemeinde St. Bonifatius Düsseldorf

Möglichkeiten, zu helfen

Hier sehen Sie, was in unserer Gemeinde zur Unterstützung der ukrainischen Menschen getan wird und wie Sie vielleicht helfen können. 

Außerdem eine kleine Liste, wo Unterstützung angeboten wird. 

Wachsreste für die Ukraine

Mit heruntergebrannten Kerzen können Sie den Menschen in der Ukraine helfen. In allen unseren Kirchen stehen Boxen für Wachs­reste, die der PGR regelmäßig zur Sammel­stelle bringt. 

Hilfe der Caritas Düsseldorf

Die Caritas Düsseldorf unterstützt Czernowitz, eine Partner­stadt Düssel­dorfs in der Ukraine.

Wir als Kirchengemeinde beteiligen uns an dieser Hilfe.

Aktion »Niemandsland« - Privater Hilfskonvoi in die Ukraine

Aus unserem Gemeindegebiet fahren freiwillige Helfer mit Transportern in die Ukraine und überbringen gezielt dringend benötigte Hilfsmittel.

Weitere Informationen über die Aktionen von »Niemandsland« finden Sie hier auf dieser Website unter 

Handykabel und Powerbanks gesucht

Unser Gemeindemitglied Andreas Palm, Schützenchef in Flehe, arbeitet ehrenamtlich in der Notfallseelsorge. Ihn erreichte vom Leiter der Notfallseelsorge folgende Bitte: 

Die nach Düsseldorf geflüchteten Menschen möchten in der Heimat mit ihren Angehörigen und Freunden, mit ihren Männern in Kontakt bleiben. Sagen, dass es ihnen gutgeht, und nachfragen, wie es ihnen in der Heimat geht. Dazu müssen sie ihre Handys laden und sie haben nicht alle Ladegeräte dabei. Daher die Bitte:

  • Spenden Sie funktionsfähige Ladegeräte (USB 3, iPhone usw.) 
  • Spenden Sie funktionsfähige Powerbanks

Wenn Sie helfen wollen, geben Sie Kabel und Powerbanks bitte im Pfarrbüro ab. 

Von dort werden sie zu der Notfallseelsorge gebracht. 

Informationen und Hilfsangebote

Informationen und Hilfsangebote für Geflüchtete finden Sie auf unserer Seite

St. Nikolaus-Gemeinde: Eine Oase der Hoffnung und Gemeinschaft für ukrainische Gläubige mitten in Düsseldorf

Düsseldorf_(DerHexer)_2010-08-13_069 (c) Wikipedia (24.4.24)

Die St. Josephskapelle in der Altstadt wurde zu einem Zuhause für eine orthodoxe Gemeinde, in der Toleranz und Liebe nicht nur gepredigt, sondern auch gelebt werden. 

Direkt am Rheinufer, nur wenige Gehminuten vom Burgplatz entfernt, erhebt sich die wunderschöne St. Josephskapelle. Düsseldorfer Reiseführer empfehlen Touristen oft, dieses Juwel der Barockarchitektur zu besuchen und sich unbedingt von seinem Inneren verzaubern zu lassen.

Düsseldorf St. Joseph Decke (c) Wikipedia (24.4.24)

Wer sich an einem Sonntagmorgen dazu entschließt, wird etwas überrascht sein: Ein Schild am Eingang kündigt an, dass hier ein Gottesdienst der orthodoxen Gemeinde St. Nikolaus stattfindet.

Jeden Sonntag beten in der Josephskapelle Russen, Ukrainer und Menschen aus anderen Ländern gemeinsam.

Die Suche nach einem dauerhaften Zuhause für die Gemeinde war keine leichte Aufgabe. Die Pfarrgemeinde St. Lambertus kam der orthodoxen Gemeinde entgegen: "Wir sind der Katholischen Kirche der Stadt Düsseldorf und besonders dem Stadtdechanten Frank Heidkamp dankbar, dass sie uns die Möglichkeit gegeben haben, an Sonntagen und orthodoxen Feiertagen ihre Kirche zu nutzen", betont Vater Dimitri, für den diese Tatsache einem Wunder gleichkommt. Denn seine Gemeinde verehrt seit Langem den Schutzpatron der Stadt Düsseldorf, den Heiligen Apollinaris. "Obwohl viele Orthodoxe diesen Heiligen, der ein Schüler des Apostels Petrus war, früher gar nicht kannten. Und jetzt sind wir in einer Kirche, die buchstäblich 50 Meter von der Basilika St. Lambertus entfernt ist, in der seine Reliquien ruhen. Viele unsere Gemeindemitglieder gehen nach der Liturgie in die St.-Lambertus-Kirche, um zu beten“.

 

Nicht nur Kirchenmitglieder wissen aus erster Hand, was es heißt, sein Zuhause zu verlieren. Erzpriester Sergej, der als Pfarrer hier Gottesdienste zelebriert, kommt aus Bachmut. Er war Vorsteher der Kirche, die auch dem Heiligen Nikolaus geweiht war. „Unsere Holzkirche ist schön, sie ist 225 Jahre alt", erinnert sich Vater Sergej. "Oder besser gesagt, sie war es", korrigiert er sich. Von seinem Gotteshaus ist nichts mehr übrig.  Eine Granate schlug auch in sein Haus ein. Alles, was dem Priester übrigbleibt, ist, sich die Drohnenaufnahmen von seinem zerstörten Haus anzusehen.

Wie kann man in dieser schrecklichen Zeit den Glauben nicht verlieren, möchte ich von den Geistlichen wissen. "Was heute geschieht, erinnert mich an die Geschichte aus dem Evangelium, als ein Sturm auf dem See aufkam und die Jünger Christi dachten, sie würden ertrinken. So ist es auch jetzt, mitten im Sturm, viele haben Angst. Aber wo Angst ist, da ist keine Liebe. Dieses Bild des Sturms zeigt uns, wie Christus den Apostel Petrus rettet, indem er ihm die Hand reicht. Wenn uns alles um uns herum hoffnungslos erscheint, ist Gott mitten in diesem Sturm, in dieser Tragödie. Gott ist immer bei den leidenden Menschen.  Nicht umsonst sagt man, dass es im Krieg keine Ungläubigen gibt. Ich habe Verwandte in Charkiw. Und wissen Sie, manchmal trösten sie mich, und nicht ich tröste sie. Sie sagen, dass der Herr sie nicht verlässt. Für mich ist das ein Zeugnis für die Gegenwart des Herrn“, erklärt Vater Dimitry. 

Daria Boll-Palievskaya